Willkommen zu meinen Wanderungen & Touren in Südtirol und manchmal auch darüber hinaus.

Ivano Dibona Klettersteig in der Cristallogruppe

Der Ivano Dibona Klettersteig (ital. Sentiero ferrato Ivano Dibona) gehört zu den beliebtesten Klettersteigen in den Dolomiten. Er führt über den Westgrat des Cristallo Massivs, und setzt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus.

Ivano Dibona Klettersteig, Blick auf die Lorenzi Hütte

Ivano Dibona Klettersteig, Blick auf die Lorenzi Hütte

Die Anfahrt zum Tre Croci Pass und Aufstieg zum Rifugio Lorenzi

Die Anfahrt erfolgt über Cortina zum Tre Croci Pass. Es ist sinnvoll, auf der Strecke ein zweites Auto beim Gasthof in Ospitale, zwischen Schluderbach und Cortina, zu parken. Hier endet nämlich der Wanderweg des Ivano Dibona Klettersteigs.

Start Parkplatz am Tre Croci Pass

Start Parkplatz am Tre Croci Pass

Start am Tre Croci Pass

Start am Tre Croci Pass

Vom Tre Croci Pass auf 1.805 m, wandern wir los, der Markierung 203 folgend, zum Rifugio Son Forca auf 2.215 m. Die Gehzeit beträgt ca. 1 Std.

Aufstieg Rifugio Son Forca

Aufstieg Rifugio Son Forca

Aufstieg Rifugio Son Forca

Aufstieg Rifugio Son Forca

Rifugio Son Forca

Rifugio Son Forca

In den gelb und rot bemalten Eiergondeln geht es mit dem Lift empor (einzeln, oder max. zu zweit) zur Forcella Staunies und dem Rifugio Lorenzi, auf 3.000 m. Gleich neben der Liftstation befindet sich der Einstieg in den Ivano Dibona Klettersteig. Der Lift ist ca. vom 15. Juni bis gegen 20. September in Betrieb.

In diesen Eiergondeln geht es zum Einstieg

In diesen Eiergondeln geht es zum Einstieg

Herrliches Bergpanorama während der Liftfahrt

Herrliches Bergpanorama während der Liftfahrt

Rifugio Lorenzi und das Gipfelkreuz

Rifugio Lorenzi und das Gipfelkreuz

Der Ivano Dibona Klettersteig und die spektakuläre Hängebrücke

Wir steigen die Metalltreppe am Liftgebäude empor und sind auch schon im Fels. Kurz darauf folgt die erste Eisenleiter, und etwas weiter dann ein kurzer Stollen, bevor wir das Highlight dieses Klettersteiges erreichen: die Hängebrücke Ponte Cristallo. Knapp 30 m ist diese Hängebrücke lang, und hängt in luftiger Höhe auf knapp 3.000 m. Berühmtheit erlangte sie im Film Cliffhanger mit Silvester Stallone.

Einstieg Ivano Dibona Klettersteig

Einstieg Ivano Dibona Klettersteig

Über die Metalltreppe geht es empor

Über die Metalltreppe geht es empor

Die erste Eisenleiter im Ivano Dibona Klettersteig Herrliches Bergpanorama

Ein Stück weiter hat man die Möglichkeit einen Abstecher auf den Cristallino d’Ampezzo (3.008 m) zu machen. Der Gipfel bietet einen traumhaften Ausblick. Wieder zurück, geht es bergab zur Forcella Grande auf 2.874 m, und dann über Felsstufen und Geröll empor zur Cresta Bianca auf 2.932 m.

Kurzer Stollen im Ivano Dibona Klettersteig

Kurzer Stollen im Ivano Dibona Klettersteig

Die Hängebrücke Ponte Cristallo

Die Hängebrücke Ponte Cristallo

Wieder geht es über eine Leiter empor Abstieg mit herrlicher Aussicht

Über Felsbänder, gesicherte Passagen, Eisenleitern, vorbei an Kriegsruinen, wandern wir weiter bis zur Forcella Alta auf 2.687 m. Über das lange und steile Schuttfeld steigen wir ab, bis wir zur Abzweigung kommen. Nach links führt der Weg wieder zurück zur Liftstation Son Forcia, Gehzeit angeschrieben mit 2 Std. und nach rechts geht es weiter nach Ospitale, angeschriebene Zeit 4 Std. Wir wählen letzteren und steigen weiter ab zur Forcella Bassa auf 2.433 m.

Abstieg zur Forcella Grande

Abstieg zur Forcella Grande

Wegweiser Forcella Grande Ivano Dibona Klettersteig

Wegweiser Forcella Grande Ivano Dibona Klettersteig

Alte Kriegsstellungen im Felsen

Alte Kriegsstellungen im Felsen

Auch wenn man denkt, man hätte jetzt die gesicherten Passagen überwunden, sollte man den Klettersteiggurt weiterhin anlassen, denn es kommen noch ein paar Drahtseil-gesicherte Passagen hinunter zur Forcella Zurlon auf 2.375 m.

Angeschriebene Zeit nach Ospitale 5 - 7 Std.

Angeschriebene Zeit nach Ospitale 5 – 7 Std.

Immer wieder treffen wir auf Kriegsstellungen

Immer wieder treffen wir auf Kriegsstellungen

Gipfel Cresta Bianca, 2.932 m

Gipfel Cresta Bianca, 2.932 m

Allgemein zieht sich der Abstieg wirklich lang dahin. Man hat eigentlich nicht den Eindruck ins Tal abzusteigen, da man nur langsam an Höhe verliert. Ab dem Col dei Stombi auf ca. 2168 m, steigt man in Serpentinen über die Berg- und Alm-Wiesen ins Val Granda ab.

Luftig führt der Steig über diese Holzbretter

Luftig führt der Steig über diese Holzbretter

Kriegsstellung perfekt im Fels eingearbeitet

Kriegsstellung perfekt im Fels eingearbeitet

Interessanter Schichtenaufbau des Felsens

Interessanter Schichtenaufbau des Felsens

Das letzte Stück führt dann über einen Forstweg und Schotterstraße nach Ospitale auf 1.491 m. Kurz vor dem Gasthof Ospitale hat man die Möglichkeit am Bach zu kneippen. Nach dieser langen und ergiebigen Tour ist das einfach herrlich. Danach wandern wir in wenigen Minuten und über einen steilen Grashang empor zum Gasthof, wo wir unser zweites Auto geparkt haben. Wir fahren zurück zum Tre Croci Pass, um das andere Auto zu holen, und kehren dann über Misurina und Schluderbach zurück ins Hochpustertal.

Abstieg über das lange Schuttfeld

Abstieg über das lange Schuttfeld

Drahtseilgesicherte Passage

Drahtseilgesicherte Passage

Abstieg nach Ospitale angeschrieben mit 4 Std.

Abstieg nach Ospitale angeschrieben mit 4 Std.

Forcella Bassa 2.433 m, Ivano Dibona Klettersteig

Forcella Bassa 2.433 m, Ivano Dibona Klettersteig

Die wichtigsten Tourendaten

Die Gehzeit beträgt ca. 7 bis 7,5 Std. Mit Fahrtzeit des Lifts und Pausen sollte man mit ca. 8 bis 8,5  Std. rechnen. Im Anstieg werden bei dieser Bergtour nur ca. 400 Hm bewältigt. Die größere Herausforderung bei dieser Tour ist der Abstieg mit ca. 1.720 Hm. Der Ivano Dibona Klettersteig ist wirklich eine wunderschöne Tour, mit herrlichem Bergpanorama, jedoch auch ergiebig. Deshalb sollte vor allem die lange Tour, mit Abstieg bis nach Ospitale, nur mit entsprechender Kondition begangen werden.

Eisenleiter und Drahtseil-gesicherte Passage

Eisenleiter und Drahtseil-gesicherte Passage

Forcella Zurlon 2.375 m

Forcella Zurlon 2.375 m

Abstieg nach Ospitale

Abstieg nach Ospitale

Abstieg nach Ospitale

Abstieg nach Ospitale

Wegweiser Ospitale Gasthof Ospitale

3 Antworten

  1. Pingback: Von der Plätzwiese auf den Strudelkopf | Wandern in Südtirol

  2. Pingback: Die Große Zinne zu Silvester auf dem Normalweg | Wandern in Südtirol

  3. wolfram kapperti

    Eine tolle Beschreibung einer großartigen Tour; leider fährt die Gondelbahn mit den „Eiergondeln“ mittlerweile (2017) nicht mehr und bleibt wohl dauerhaft stillgelegt. Damit wird die Tour konditionell noch wesentlich anspruchsvoller!

    11. September 2017 um 23:51

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..