Vom Furkelpass auf den Piz da Peres und die Dreifingerspitze
Bei unserer heutigen Tour führen wir euch auf den Piz da Peres im Kronplatzgebiet und im Anschluss noch auf die Dreifingerspitze.

Piz da Peres Gipfelkreuz, Kronplatzgebiet
Die Anfahrt erfolgt von Olang im Kronplatzgebiet auf den Furkelpass. Dort parken wir beim Wasserspeicherbecken, überqueren die Straße und folgen dem Wanderweg mit Markierung Nr. 3, welcher so bis zum Gipfel angeschrieben ist.
Anfangs wandern wir ein Stück über den breiten Forstweg, bis wir wenig später auf einen schmaleren Waldweg abzweigen. Wir folgen der Beschilderung Piz da Peres und Dreifingerspitze (Markierung 3) und bewältigen teilweise steile Aufstiege, worauf dann wieder einige Passagen mit kurzen Abstiegen folgen.
Wir erreichen ein Plätzchen mit lichtem Wald und können von dort bereits auf das Gipfelkreuz des Piz da Peres blicken. Jedoch liegt noch ein schönes Stück Weg vor uns. Vom Wald draußen, gelangen wir zum Fuße des Geröll- und Schuttfeldes in der Mitte zwischen Dreifingerspitze und Piz da Peres. Dieses gilt es nun in Serpentinen und mit steilem Aufstieg zu bewältigen. Vor allem die letzten Meter der Scharte bis auf den Sattel haben es in sich und sind sehr steil. Vor allem beim Abstieg sollte man hier vorsichtig sein.
Am Sattel angekommen, blicken wir Richtung Westen bereits auf den Gipfel des Piz da Peres, der Aufstieg zieht sich aber noch etwas hin. Wir steigen gemütlich über den grünen Grasrücken zum Gipfel des 2.507 m hohen Piz da Peres auf. Von dort genießen wir eine wunderschöne Aussicht z.B. auf den Sassongher, den Kronplatz mit Baustelle des 6. Messner Mountain Museums „Corones“, die Dreifingerspitze, oder etwa die Drei Zinnen.
Wir genießen das wunderschöne Wetter sowie die Gipfeljause und haben den Gipfel ganz für uns alleine – was für ein Luxus!
Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg. Wieder am Sattel angekommen, steigen wir noch zur anderen Seite hin zur Dreifingerspitze auf, welche einfach über den Grashang erreicht werden kann. Ein Wanderweg führt nur darunter vorbei, nicht jedoch direkt zum Gipfel.
Auch die Dreifingerspitze bietet einen wunderschönen Ausblick, unter anderem auch auf den Hochalpensee, welcher etwas darunter liegt. Der Abstieg erfolgt dann von der Dreifingerspitze wieder über den Aufstiegsweg zurück zum Furkelpass, natürlich sind andere Abstiegsvarianten und Rundtouren möglich.
Bei dieser Wanderung werden ca. 750 Hm bewältigt. Die angeschriebene Aufstiegszeit vom Furkelpass bis auf den Piz da Peres beträgt ca. 3 Std.
Variante: Der Piz da Peres kann vom Furkelpass auch über Weg Nr. 12 bestiegen werden. Diese Beschilderung führt an einer lichten Stelle etwas nach dem Start am Furkelpass bergauf, noch vor der beschriebenen Abzweigung von Weg Nr. 3. Laut Aussagen von Wanderern, soll dieser Aufstieg jedoch schwieriger sein.
Hallo ist ein neuer „Südtirol-Fan deiner Seiten, die ich seit ca. 1 Jahr mit wachsender Begeisterung anschaue.
Ist ja spaßig, ich war während meines Südtirolurlaubs unter anderem auf dem PIZ da Peres und habe mir deine Route als Abstiegsroute gewählt.
Deine Bemerkung und Vermutung am Ende deines Berichts trifft zu, der Weg über die Skipiste und anschließend zum Teil über Blockwerk und auch etwas ausgesetzt über eine Leiter zum Piz da Peres ist deutlich anspruchsvoller aber eigentlich technisch nicht schwierig, man sollte auf jeden Fall trittsicher und vielleicht bedingt auch schwindelfrei sein, wobei ich das auch nicht bin und keine Probleme jedoch ein wenig „Knieschlottern“ beim Einstieg in die Felsen hatte, Man braucht an zwei Stellen etwas die Hände, aber man muß nicht klettern.
Den Abstieg auf dieser Variante würde ich jedoch nicht empfehlen!
Ansonsten kann ich deine Homepage nur loben, ganz toll, vor allem die Bilder, ich streife seit über 20 Jahren kreuz und quer durch Südtirol, viele deiner Touren habe ich schon begangen und habe die letzten 5 Jahre in Toblach mit vielen grandiosen Touren und Bergerlebnissen verbracht.
Herzliche Grüße und Berg-Heil von
Charly
9. August 2014 um 20:54
Hallo Charly,
Ein herzliches Dankeschön für Deine lobenden Worte, freut mich wirklich sehr! Ebenfalls Dankeschön für Deine Rückmeldung und Info zur Tour, was auch meinen Lesern zu Gute kommt.
Ich wünsche Dir weiterhin viele schöne Touren und viel Spaß mit meinem Blog!
Liebe Grüße aus Südtirol und ebenfalls Berg Heil!
Robert
9. August 2014 um 22:04
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