Vom Innerfeldtal zur Birkenscharte und nach Toblach
Bei der Wanderung auf die Birkenscharte erklimmt man zwar keinen Berggipfel, jedoch ist es eine schöne Bergtour mit herrlichem Ausblick in den Sextner Dolomiten.

Ausblick von der Birkenscharte auf die Drei Zinnen
Die Anfahrt ins Innerfeldtal und der Aufstieg zur Birkenscharte
Die Anfahrt erfolgt vom Innerfeldtal, Abzweigung von Innichen kommend links, noch vor dem Gasthaus Klaus, weiter bis zum 2. Parkplatz. Die Durchfahrt ist mit einer Schranke geregelt, welche nur bis 08.45 Uhr und dann erst wieder ab 18.15 Uhr offen ist. Die Zeiten dazwischen kann man mit dem Shuttlebus fahren. Die Rückfahrt hinter dem Shuttlebus ist jederzeit möglich.
Vom Parkplatz aus wandern wir los, der Markierung 105 folgend, in ca. einer halben Stunde zur Dreischusterhütte.
An der Dreischusterhütte angekommen, folgen wir rechts abzweigend der Markierung Nr. 8 Birkenscharte (ital. Forc. dei Baranci), angeschriebene Zeit 2 Std. 40 min. Die „Schmelze“ ist von hier aus mit 4 Std. 50 min. angeschrieben.
Wir wandern also von der Dreischusterhütte flach dahin taleinwärts, bis wir zu einer kleinen Brücke kommen, und kurz darauf den nächsten Wegweiser erreichen. Hier biegen wir rechts ab, der Wegmarkierung 8 Birkenscharte folgend, von hier aus mit 2 Std. 30 min. Aufstieg angeschrieben.
In Serpentinen steigen wir steil durch den Latschenwald auf, bis das Gelände dann wieder offener und felsiger wird. Mit Blick auf die Birkenscharte, steigen wir weiter auf, die letzte Passage dann recht steil in Serpentinen durch Geröll.
Wunderschön ist die Aussicht von hier oben auf der Birkenscharte. Wir befinden uns auf 2.540 Hm, und genießen den herrlichen Blick auf den Gipfel des Birkenkofels und die Drei Zinnen.
Der Abstieg von der Birkenscharte zur Schmelze nach Toblach
Natürlich wäre von hier aus auch wieder der Abstieg über den Aufstiegsweg möglich. Wir haben uns jedoch für den Abstieg zur „Schmelze“ und nach Toblach entschieden, was ich landschaftlich wirklich jedem empfehlen kann.
Wir steigen also nach Toblach ab, der Markierung Nr. 8 „Schmelze“ folgend. Von der Birkenscharte aus ist der Abstieg mit 2 Std. 10 min. angeschrieben. Anfangs geht es ein Stück steil bergab über Geröll, jedoch wird das Gelände dann bald wieder gemütlicher. Die schönen Bergwiesen laden zu einer Rast ein. Wir lassen uns nicht lange bitten, und genießen unser Mittagessen in der Wiese, bevor wir weiterwandern.
Über Wiesen und Latschenwald steigen wir nach Toblach ab. Wir kommen bei einem kleinen Parkplatz heraus, welcher sich etwas vor dem Soldatenfriedhof Nasswand befindet, diese Angabe nur zur Orientierung.
Hier sollte man sich dann vorher organisieren, dass man entweder an diesem Parkplatz ein 2. Auto stehen hat, oder man abgeholt wird.
Die wichtigsten Tourendaten
Auch wenn man keinen Gipfel mit Gipfelkreuz erreicht hat, ist diese Tour wirklich wunderschön und empfehlenswert. Die komplette Tour vom Parkplatz im Innerfeldtal bis zum Parkplatz in Toblach ist mit ca. 5 Std. 20 min. angeschrieben. Im Aufstieg zur Birkenscharte werden gut 1.000 Hm bewältigt, im Abstieg zur Schmelze und zum Parkplatz in Toblach werden ca. 1.230 Hm bewältigt.
Wirklich tolle Bilder! Ich liebe diese Mondlandschaften um die Birkenscharte. War lange nicht mehr dort. Ihr habt gerade das Fernweh wieder bei mir geweckt. Danke!
Gruß!
Raphael
27. Dezember 2016 um 21:50
Sieht super aus. Kann man diese Tour auch mit Schneeschuhen durchschreiten.
Tolle Fotos, macht so richtig Appetit auf Naturerlebnisse.
VG
Bodo
30. Dezember 2017 um 6:31
Hallo Bodo,
im Innerfeldtal können mit Sicherheit Schneeschuhwanderungen gemacht werden. Vielfach wird bereits bei der Drei-Schuster-Hütte Endstation gemacht und dort gemütlich gegessen, bevor man wieder den Rückweg antritt. Natürlich kann man auch noch weiter gehen. Andere schöne Schneeschuhwanderungen können z.B. auf die Sextner Almen Klammbach-Alm, Nemes Alm, Coltrondo Alm, oder auch von Toblach auf die Bonner Hütte gemacht werden.
Liebe Grüße,
Robert
30. Dezember 2017 um 17:22
Kurze Info.
Der Weg 8 zwischen Toblach und Birkenschartr ist seit August 2017 offiziell gesperrt aufgrund starker Vermurrungen.
Ich habe am Donnerstag trotzdem die Überschreitung gewagt.Der Weg ist im unteren Teil, ab der Baumgrenze immer wieder verschwunden aber teilweise mit steinmandeln markiert so das man recht gut zurecht kommt.Teilweise muss man aber durch stark gerölliges loses Gelände steigen also vorsicht.
Ansonsten ist die Tour ein Traum vor allem da man für sich ist.
4. August 2019 um 13:07