Vom Neves Stausee (Lappach) auf die Napfspitze
Das tolle Wetter und die für diese Jahreszeit noch milden Temperaturen ausnützen war der Gedanke und die Napfspitze im Tauferer Ahrntal das Ziel am vergangenen Wochenende. Also, los geht’s!
Die Anfahrt erfolgt von Bruneck in das Tauferer Ahrntal und dort nach Mühlen in Taufers links abbiegend, nach Mühlwald und schließlich Lappach. Dort weiter durchs ganze Dorf durch der Beschilderung folgend bis zum Neves Stausee, mit Parkmöglichkeit.
Rucksack geschultert, Bergschuhe angezogen und auf geht’s. Zuerst müssen wir auf die andere Seite des Stausees gelangen. Hierzu über den Wanderweg am Nordufer die Brücke überqueren und dann zur Nevesalm (Hütte direkt am Stausee) wandern. Auf dem Weg oberhalb der Hütte findet man auch schon den Wegweiser Edelrauthütte, mit der Markierung Nr. 26. Alternativ kann man auch einige Gehminuten auf diesem breiten Wanderweg weiterwandern, nochmals eine Brücke überqueren und dann dort rechts abbiegend auf schönem, jedoch etwas steilem Wanderweg bergauf wandern. Auch dieser Weg hat die Markierung 26.
Ich beschreibe euch hier aber den Aufstieg über ersteren Aufstiegsweg. Anfangs steigen wir über breiten Forstweg und einigen Kurven gemütlich auf, bis der schöne Forstweg dann rechts nach oben führt und in einen schmaleren Alm-Wanderweg übergeht. Wir überqueren ein Bächlein über einen schmalen Baumsteig und wandern weiterhin geradeaus bergauf über die Almwiesen. Die Almwiesen werden zunehmend schmäler, die Berge türmen sich links und rechts auf. Wir überqueren wiederum ein Bächlein und steigen rechts vom Bächlein weiter auf. Stets Markierung 26 folgend, geht es teils über Blockwerk weiter, meist eher flach dahin, bis schon die Edelrauthütte in einiger Entfernung weiter oben zu sehen ist.
Zur Hütte hinauf heißt es etwas Anstieg zu bewältigen, jedoch auch dieser nicht sehr anstrengend. An der Edelrauthütte angekommen, geht es süd-/südwestseitig hinauf auf die Napfspitze, stets der Markierung 6 folgend (gleich bei der Hütte und nur da mit 13 angeschrieben). Der Aufstieg führt eher steil bergauf, Anfangs über Serpentinen, dann Blockwerk, teilweise Stufen und einigen Passagen mit Drahtseil gesichert. Dadurch dass schon ziemlich fest gefrorener Schnee lag und teilweise auch die Steine etwas vereist waren, hieß es vorsichtig sein.
Kurz vor Überquerung eines Sattels/Grats, sieht man bereits das Gipfelkreuz in der Sonne leuchten. Nochmals ein etwas steiler Aufstieg, bevor man dann flach zum Gipfel und dem Gipfelkreuz der 2.888 m hohen Napfspitze wandert. Ein traumhafter Gipfelrundblick auf die Zillertaler Berge, den hohen Weißzint, Hochfeiler, Großer Möseler, Thurnerkamp, hinab ins Pfunderer Tal, … um nur einige zu nennen.
Nach Gipfelrast und Gipfelschmaus geht’s dann wieder über den Aufstiegsweg zurück zur Edelrauthütte und talwärts zum Neves Stausee. Angeführte Zeit für den Aufstieg vom Stausee bis auf die Napfspitze: ca. 3 Stunden.
360-Grad-Gipfelrundblick von der Napfspitze, 2.888 m
Pingback: Von Pfalzen auf den Sambock 2.396 m | Wandern in Südtirol
Pingback: Von Luttach im Tauferer Ahrntal auf den Wolfskofel, 2.050 m | Wandern in Südtirol
Pingback: Vom Neves Stausee auf den Hohen Weißzint 3.371 m | Wandern in Südtirol