Von Antholz zur Rieserfernerhütte und auf das Fernerköpfl 3.249 m
Bei meiner heutigen Tour beschreibe ich euch den Aufstieg von Antholz zur Rieserfernerhütte und von dort auf das Fernerköpfl. Die Anreise erfolgt also von Rasen ins Antholzertal, bis nach Antholz Mittertal. Hier findet man im Dorf bereits die Wegmarkierungen. Man folgt dem Schild mit dem Hinweis „Eggerhöfe“ und fährt ein Stück Straße bergauf, bis man den Parkplatz (linke Seite) bei den Eggerhöfen erreicht.
Vorbei an den Eggerhöfen, wandern wir Markierung 3 folgend den breiten Forstweg entlang. Nach kurzem Gehweg, gibt es die Möglichkeit einen Waldweg (Markierung Nr. 3/4) zu nehmen, oder eben den breiten Forstweg weiter zu wandern. Wir entscheiden uns für den Waldweg, in der Hoffnung, etwas Weg abzukürzen. Wie sich später herausgestellt hat, kürzt man wirklich etwas ab, jedoch nicht viel.
Wir erreichen die Berger-Alm und wandern weiter, stets Markierung Nr. 3 folgend. Wir überqueren eine Brücke und steigen nun zur rechten Seite des Baches weiter auf. Ein Stück durch den Wald und später dann im freien Gelände, geht es weiter bergauf Richtung Rieserfernerhütte. Der Weg wird zunehmend steiler, bis dann schließlich der mühsamste Teil des Aufstiegs ansteht, die ganzen Treppen. Hier sprechen wir nicht nur von einigen Stufen, sondern wirklich von einer beachtlichen Anzahl an Treppenstufen. So schön das Ganze auch angelegt wurde und aussieht, doch dieser Aufstieg kostet einen echt die Kraftreserven. Innerhalb kurzer Zeit legt man beachtliche Höhenmeter zurück und das merkt man auch. Wir waren ganz schön fertig. Man muss aber auch dazusagen, dass wir die angeschriebene Aufstiegszeit fast halbierten.
Die Treppen geschafft, geht es weiter, das letzte Stück bis zur Rieserfernerhütte. Eine kurze Rast und Stärkung, bevor es dann zum eigentlichen Ziel weitergeht: dem Fernerköpfl. Bereits unterhalb der Hütte liegt schon Schnee, der Aufstieg wird also kein Zuckerschlecken, noch dazu bläst uns schon bei der Hütte ein eiskalter Wind um die Ohren.
Wir ziehen noch Jacken und Mützen an und dann geht es weiter, den Gipfel des Fernerköpfels und daneben des Magersteins im Visier. Der eisige Wind und teilweise bis zu einem halben Meter Schnee machen uns den Aufstieg nicht gerade leicht. Wir brechen teils bis über die Knie im Schnee ein, schleppend geht es weiter. Noch den Gipfelaufbau vertikal empor und es ist geschafft, wir stehen am Gipfel und beim Gipfelkreuz des 3.249 m hohen Fernerköpfels. Gleich dahinter blicken wir auf den 3.358 m hohen Schneebigen Nock und südlich auf das Frauenköpfl und den Magerstein 3.273 m.
Geplant hatten wir eigentlich die Überschreitung vom Fernerköfpl auf den Magerstein, doch der extrem kalte Wind und die Tatsache, dass wir den Weg im Neuschnee erst hätten spuren müssen, ließen uns nach einem kurzen Gipfelaufenthalt wieder über den Aufstiegsweg absteigen.
Alles in allem eine sehr schöne Tour, jedoch auch sehr anstrengend, vor allem der Aufstieg über die Stufen. Wäre vielleicht eine Überlegung wert, von Rein in Taufers (Sand in Taufers) aufzusteigen. Von Antholz ist der Aufstiegsweg bis zur Rieserfernerhütte mit 4 Stunden angeschrieben und von dort auf den Gipfel mit 1 Std. 20 min.
Eindrucksvolle Impressionen die du da auf deinen Bildern ausdrückst. respekt für die Leistung und auch für die Art und Weise das hier wiederzugeben. Echt beeindruckend
4. November 2013 um 15:51
Hallo Frank,
Dankeschön, freut mich wirklich sehr, dass Dir mein Blog gefällt! Viel Spaß weiterhin mit meinen Touren und Berg Heil!
Liebe Grüße
Robert
4. November 2013 um 16:49
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